Mini Apfelstreuselkuchen
So ein knuspriges Tartelette ist natürlich schon etwas Feines.
Damit ihr sie ohne Stress vorbereiten könnt, und trotzdem nichts von der Knusprigkeit der Streusel einbüßt, bis die Gäste kommen, habe ich hier mein Rezept samt ein paar Tricks zusammen gefasst.
Wenn ihr sie direkt aus dem Ofen vernascht, könnt ihr diese Passagen natürlich gekonnt ignorieren.
Für zehn Tartelettes, oder eine große Springform:
300g Mehl, gesiebt
200g Butter, eiskalt und in kleinen Stücken 100g Zucker
ein Eigelb
eine Prise Salz das Mark einer drittel Vanilleschote
Alle Zutaten nur gerade so lang bearbeiten, bis ein zusammenhängender Teig entstanden ist. Ob ihr das mit den Händen, einem Mixer oder einer Küchenmaschine macht, ist ganz euch überlassen.
Wichtig ist nur, dass er nicht zu warm wird. Sobald ihr eine Kugel formen könnt, kann er abgedeckt für eine Stunde in den Kühlschrank.
Derweil können die Förmchen gebuttert werden. Ein herausnehmbarer Boden macht das Lösen später sehr viel einfacher. Sollten eure Tarteletteformen nicht beschichtet sein, legt sie mit Backpapier aus.
Den Teig in zehn Teile aufteilen, einmal kurz durchkneten und mit wenig Mehl ausrollen. Die Förmchen zum Ausstechen des Bodens verwenden und für den Rand einfach Streifen schneiden und leicht andrücken. Jetzt kommt ein kleiner Trick: statt die Mürbeteig Tartelettes blind zu backen, kann man sie eine halbe Stunde einfrieren: so behalten sie beim Backen ganz einfach ihre Form. Derweil den Backofen auf 180°C vorheizen, die Förmchen direkt aus dem Tiefkühler auf der unteren Schiene in den heißen Ofen schieben und zehn Minuten vorbacken.
Für die Apfel-Quittenfüllung:
fünf säuerliche Äpfel, idealerweise Boskoop, geschält, vom Kerngehäuse befreit und in feine Würfel geschnitten eine Quitte, geschält und mit dem Sparschäler in feine Streifen zerlegt
drei Esslöffel in Rum eingelegte Rosinen, alternativ zehn Minuten in heißem Wasser aufgeweichte Rosinen 70g Zucker ein halber, gestrichener Teelöffel Zimt das Mark einer halben Vanilleschote ein Esslöffel Zitronensaft etwas frisch geriebene Orangenzeste Während der Boden durchkühlt, den Zucker hellbraun karamellisieren und dann zwei Drittel der Äpfel und die Quittenstreifen dazu geben. Rühren bis sich das Karamell löst und dann die Gewürze samt den Rosinen in den Topf werfen. Bei halb geschlossenem Deckel fünfzehn Minuten sanft köcheln lassen und gelegentlich umrühren. Die Äpfel sollen Flüssigkeit verlieren und schon mal etwas vorgaren, damit der Boden schön knusprig bleibt. Die restlichen Äpfel dazu geben und eventuellen Apfelsaft für den nächsten Punsch abgießen. Die Füllung in den vorgebackenen Tartelettes verteilen und nochmal etwa dreißig Minuten backen, bis sich der Rand goldbraun färbt.
Für eine Dose voll herrlich knuspriger Streusel:
200g Mehl
120g Butter, flüssig und lauwarm
100g Zucker
Backofen auf 190°C Ober-Unterhitze hoch drehen.
Alle drei Zutaten nur gerade so lange wie nötig miteinander verkneten und nach Lust und Laune Zimt, Vanille, Rosmarin oder Tonka dazu geben.
Die Streusel auf einem Backpapier verteilen und etwa zwanzig Minuten backen.
Kurz vor Ende der Backzeit könnt ihr mit einem Zerstäuber noch etwas eiskaltes Wasser im Backofen verteilen, das macht sie noch ein klitzekleines bisschen knuspriger.
Sobald die Streusel komplett abgekühlt sind, könnt ihr sie luftdicht verpackt problemlos einige Wochen aufheben.
Oder zumindest so lange, bis ihr sie kurz vorm Servieren mit den Tartelettes vereint.
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