Lasagne mit selbstgemachter Pasta
Manchmal muss es einfach Lasagne sein.
Sie lässt sich super vorbereiten, schmeckt am zweiten Tag fast noch besser und ist das reinste Soulfood.
Mit selbstgemachten Pastaplatten wird sie nicht nur besonders gleichmäßig, sondern auch noch ein klitzekleines bisschen besser, als mit fertigen Nudeln.
Und es ist gar nicht so viel mehr Aufwand. Versprochen.
Das Pastateigrezept findet ihr bei den Tortellini.
Für eine große Backofenform brauchen wir das doppelte Rezept und vier große Nudelplatten.
Legt euch die Pasta probeweise in eure Form und schneidet sie zurecht, so ist das Schichten nachher ganz einfach und sauber.
Die Bolognese:
vier mittelgroße Zwiebeln, geschält und fein gewürfelt
ein halber Teelöffel Zucker 500g Wurzelgemüse, geputzt und fein gerieben
500g gemischtes Hackfleisch, mager
ein Viertel Kugelknoblauch, fein gerieben
100ml Weißwein
eine Flasche Passata
ein Zweig Rosmarin
zwei Zweige Thymian, zusammen mit dem Rosmarin in ein Gewürzsäckchen verpackt ein Lorbeerblatt ein halber Teelöffel getrockneter Oregano Salz und Pfeffer
Die Zwiebeln mit etwas Öl und dem Zucker langsam karamellisieren lassen, bis sie hellbraun sind. Wenn irgendwie möglich solltet ihr euch das Hackfleisch frisch durchdrehen, und nur einen relativ geringen Fettanteil hinein mischen lassen, damit die Lasagne am Ende schön zusammen hält.
Das Fleisch in einer heißen, beschichteten Pfanne mit wenig Öl anbraten und dann zusammen mit dem geriebenen Wurzelgemüse zu den Zwiebeln geben.
Die Mischung kurz zusammen anbraten, Knoblauch und Gewürze dazugeben und mit Weißwein ablöschen. Sobald der Alkohol verflogen ist, die Passata dazu geben und halb abgedeckt eine Stunde halb sanft köcheln lassen.
Gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt.
Das Gewürzsäckchen und den Lorbeer wieder heraus fischen.
Die Béchamel Sauce:
50g Butter
vier Esslöffel Mehl
eineinhalb Liter Milch
frisch geriebene Muskatnuss
Salz
50g Parmesan, frisch gerieben
Die Butter in einem großen Topf schmelzen, das Mehl möglichst klümpchenfrei mit der verlassenen Butter mischen und kurz anrösten.
Mit etwas Milch ablöschen und glatt rühren. Am Anfang ist ein Schneebesen einfacher, später ein Kochlöffel mit einer Schräge, damit man möglichst den ganzen Topfboden erreicht. Man könnte die komplette Milch dazu geben und rühren, bis die Béchamel andickt -ich finde es allerdings einfach in drei bis vier Schritten vorzugehen.
Sobald die Sauce cremig ist, den Topf vom Herd nehmen, mit Muskatnuss und Salz abschmecken und den Parmesan dazu geben.
Die Schichtung:
ein halber Kugelknoblauch
50g Parmesan, fein gerieben
200g Mozzarella, möglichst trocken getupft und in feine Stücke zerzupft
Die Form mit frischem Knoblauch abreiben und dann buttern. Eine dünne Schicht Béchamel auf dem Boden verstreichen und dann die erste Nudelplatte darauf geben. Die Hälfte der Bolognese gleichmäßig verteilen, dann wieder eine Schicht Pasta, die Hälfte der Béchamel, Pasta, Bolognese, Pasta und zum Abschluss noch einmal Béchamel übereinander schichten. Zuerst den Parmesan und dann den Mozzarella verteilen. Die Lasagne bei 180°C Ober-Unterhitze 40 Minuten backen.
Übrigens: Lasagne lässt sich am Besten schneiden, wenn sie zwischendurch schon einmal abgekühlt war. Ihr könnt sie also abgedeckt die Hälfte der Zeit garen, kühl stellen und dann fertig backen. So vorbereitet ist sie blitzschnell fertig, schmeckt sogar noch ein bisschen besser und lässt sich ganz einfach schön anrichten.
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